fbpx
0721 570 451 0 info@ka.asi-online.de

Ist eine fondsgebundene Rentenversicherung wirklich besser als ein Sparplan im eigenen Depot?

Eine Frage, die mir und meinen KollegInnen im Beratungsalltag oft gestellt wird. Die klare Antwort heißt: Es kommt darauf an! In diesem kurzen Beitrag möchte ich auf diese Frage eingehen und Dir aufzeigen, wann ein Sparplan im Depot und wann eine fondsgebundene Rentenversicherung sinnvoll ist.

Um diese Frage zu beantworten, muss im Vorfeld das Ziel des Vermögensaufbau bzw. der Vorsorge für das Alter definiert werden. Wenn dein Ziel beispielsweise lautet, für die nächsten 5 bis 10 Jahre Eigenkapital aufzubauen, um den Traum der eigenen Immobilie zu erfüllen, rate ich Dir, die Finger von einer fondsgebundenen Rentenversicherung zu lassen. Da einige der Kosten wie z.B. die Vertriebs- und Abschlusskosten auf die ersten fünf Jahre verteilt werden, wäre nach einem so kurzen Zeitraum die Kostenquote viel zu hoch. Um andererseits die steuerlichen Vorteile einer Rentenversicherung zu nutzen, muss die Laufzeit mindestens 12 Jahre betragen und mindestens bis zum 62. Lebensjahr laufen. Das Instrument der fondsgebundenen Rentenversicherung ist somit für Dein Ziel, kurz bis mittelfristig Eigenkapital aufzubauen, völlig falsch und absolut nicht geeignet. Hier bietet sich ein Sparplan im eigenen Depot sehr gut an.

Als Fachmann für Finanzanlagen sind wir bei der A.S.I. Wirtschaftsberatung bestens aufgestellt, sodass wir dir nicht nur bei der richtigen Auswahl der Fonds helfen, sondern dein Vorhaben auch begleiten. Wenn Du einen kostenlosen Beratungstermin diesbezüglich vereinbaren möchtest, ruf uns doch am besten gleich an unter 0721 – 5704510.

Ist ein Sparplan im eigenen Depot als Instrument für die Altersvorsorge geeignet?

Das primäre Ziel der Altersvorsorge ist, ein lebenslanges Einkommen zu generieren, um so den Lebensstandard im Alter zu sichern und der Altersarmut vorzubeugen. Einer der wichtigsten Fragen, die du dir diesbezüglich stellen musst, ist: Wie lange lebe ich? Angenommen, Du kennst Deinen Todeszeitpunkt genau, dann wäre ein Sparplan im eigenen Depot durchaus eine Option. Warum? Es ist wunderbar möglich, Kapital aufzubauen und dann, z.B. mit 67 Jahren, einen Auszahlplan bis zu deinem 80. Lebensjahr zu gestalten. Dann ist dein Geld mit 80 weg und du bist tot. Problematisch wird es allerdings, wenn du doch nicht tot bist und noch bis 85 lebst.

Interessanterweise konnte mir noch niemand im Beratungsgespräch exakt sagen, wie lange er lebt. Daher wird für das bei vielen unterschätzte Langlebigkeitsrisiko auch eine Versicherungslösung benötigt.

Prof. Dr. Jochen Ruß vom Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften in Ulm nennt dieses Risiko in seiner Studie „Bedarfsgerecht, aber unbeliebt – Nutzen und Akzeptanz der lebens­langen Rente“ auch das „Mein Geld ist schon weg, aber ich bin noch da“-Risiko. Er kommuniziert ganz deutlich „Wer lebenslange Ausgaben hat, braucht ein lebenslanges Einkommen und das zusätzlich zur gesetzlichen Rente“.

Die Vorteile

Der Vorteil, in einem Kollektiv (Rentenversicherung) zu sparen, ist genau dieser, dass du, egal wie lange du lebst, eine Rente ausgezahlt bekommst. Das ist aber nicht dein einziger Vorteil. Bei Verträgen mit Laufzeiten von 25 bis 40 Jahren fallen so einige Erträge und Gewinne an. Diese können auch bei mehreren Fondswechseln während der Ansparphase steuerfrei mitgenommen werden. Dies ist bei einem Sparplan im eigenen Depot nicht möglich. Hier fällt bei jedem Umschichten, also beim Realisieren von Gewinnen, die Kapitalertragssteuer an. Die Kapitalertragssteuer liegt aktuell bei 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Das ist schon eine ganze Menge, da wir aufgrund der langen Laufzeiten hier über größere Volumen sprechen. Der Freibetrag von 801€ bzw. für Ehepaare 1.602€ spielen hierbei kaum noch eine Rolle.

Ein Beispiel:

Bei einem Sparplan von 500€ mtl. für einen Zeitraum von 35 Jahren und einer Wertentwicklung von 6% p.a. kommt man auf einen Endwert von 686.995,38€. Die Eingezahlten Beiträge liegen hier nur bei 210.000€. Somit liegt dein Ertrag bei 476.995,38€. Möchtest du deine Erträge vor der Rente in trockene Tücher bringen, fällt nun die Kapitalertragssteuer an. Wenn du hierbei die Kirchensteuer außenvorlässt und die 25% Kapitalertragssteuer und die 5,5% Soli unterstellst, sind das insgesamt 145.483,59€ deiner Erträge, die an den Staat gezahlt werden müssen.

Du siehst, dass das Instrument „Sparplan im eignen Depot“ mit dem Ziel Altersvorsorge zu betreiben, nicht die beste Lösung ist.

Gerne beraten wir Dich zu diesem Thema ausführlich. Es gibt nämlich noch weitere Vorteile, wie die Absicherung der Altersvorsorgebeiträge gegen das Risiko, berufsunfähig zu werden. Damit kannst du z.B. sicherstellen, dass Du eine vernünftige Rente bekommst, auch wenn Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst. Diese Absicherung ist nur in einer Versicherungslösung möglich und kann nicht in einem Sparplan integriert werden. Meine Kollegin Frau Jasmin Jurtan hat in ihrem Beitrag: „Wie hoch sollte die Rente meiner Berufsunfähigkeit sein?“ über diesen besonderen Vorteil gesprochen.

Wenn Du mehr über mich und unser Team in Karlsruhe erfahren möchtest, klicke hier.