fbpx
0721 570 451 0 info@ka.asi-online.de

Unfallversicherung für Kinder? Ist das wichtig oder nicht? Diese und ähnliche Fragen werden mir von meinen Mandanten oft gestellt, insbesondere wenn Paare ein Kind erwarten oder wenn die Kleinen schon da sind. Als Vater von vier Kindern weiß ich nur allzu gut, wie es sich anfühlt, wenn die Kinder in Gefahr sind. Es gibt diese kurzen Schreckmomente, wenn die Kinder ohne zu schauen über die Straße rennen, anfangen Fahrrad zu fahren, an gefährlichen Abhängen zu tanzen beginnen oder voller Freude ins Wasser springen, ohne die Tiefen und Strömungen des Meeres zu kennen. Sicher hast Du schon ähnliche Momente erlebt.

Auch wenn uns als Erwachsene diese Unbeschwertheit der Kinder manchmal fehlt und wir uns diese Leichtigkeit wünschen, können hierdurch gefährliche Situationen entstehen. Situationen, die langfristig gravierende Folgen haben können und die wir uns als Eltern nicht vorstellen möchten.

In diesem kurzen Artikel, möchte ich Dir aufzeigen warum eine Unfallversicherung für Kinder so wichtig ist und warum es sich lohnt, unsere Kleinen abzusichern.

Das Ziel der Unfallversicherung ist es, die finanziellen Folgen eines Unfalls auszugleichen und abzumildern und zwar ungeachtet der Schuldfrage. Natürlich wäre es super, wenn es eine Versicherung gäbe, die unsere Kinder vor den Unfällen schützt. Aber auch diese schmerzlichen Erfahrungen gehören zum Leben dazu. Damit zu den teilweise dramatischen Situationen keine finanziellen Sorgen hinzukommen, leistet die Unfallversicherung eine größere Geldsumme. Je nachdem welche Höhe man versichern möchte.

Es wird bei der Unfallversicherung zwischen der gesetzlichen und der privaten Unfallversicherung unterschieden.

1. Die gesetzliche Unfallversicherung

Bei der gesetzliche Unfallversicherung, die im siebten Buch des Sozialgesetzbuches rechtlich verankert ist und eine Säule der gesetzlichen Sozialversicherung darstellt, gilt wie bei der Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung, dass sie eine Pflichtversicherung in Deutschland ist.

Personen auf dem direkten Arbeitsweg sowie während der Arbeitszeit sind hier versichert. Das gilt auch für Kinder jeden Alters, die sich auf einem direkten Weg in eine staatlich anerkannte Tageseinrichtung oder Schule bzw. auf dem direkten Rückweg befinden, sowie die Zeit während sie sich in der Schule oder Kita befinden.

Doch wie ist die Situation im Homeoffice/Homeschooling? Meine Kollegin Frau Jasmin Jurtan hat sich kürzlich dem Thema Homeoffice und Unfallschutz gewidmet. Ein sehr lesenswerter Artikel! 

Das bedeutet auch, dass die Kinder und Erwachsenen zu Hause und in allen anderen Lebenssituationen nicht versichert sind. Daher liegt es in der Verantwortung der Eltern hier für sich selbst und für die Kinder einen Versicherungsschutz herzustellen.

2. Die private Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung ist hier eine sehr gute Lösung da sie einen Schutz rund um die Uhr bietet und das an allen Tagen der Woche, weltweit. Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung greift die private Unfallversicherung, bei allen arbeitsbezogenen und arbeitsfernen Aktivitäten also in der Freizeit, beim Sport, im Haushalt oder beispielsweise im Straßenverkehr.

Wann kann ich mit einer Leistung rechnen?

Die private Unfallversicherung springt ein, wenn ein Unfall dauerhafte körperliche oder geistige Beeinträchtigungen nach sich zieht oder sogar zum Tod führt. Aber auch bei Unfallfolgen, die nicht von Dauer sind, leistet die Unfallversicherung.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Abschluss?

Ich werde oft gefragt, wann denn der richtige Zeitpunkt ist, eine Unfallversicherung fürs Kind abzuschließen. Das ist in der Tat eine gut Frage. Idealerweise schließt man die Unfallversicherung kurz vor dem Unfallereignis ab! Da wir diesen Zeitpunkt leider nicht kennen, gilt es die Kinder so früh wie möglich zu versichern, da in jedem Alter etwas passieren kann.

In einem kürzlich erschienen Artikel der Allgäuer Zeitung wurden die häufigsten Unfallarten nach Alter aufgeführt.

 

Die häufigsten Unfallarten nach Alter
0-6 Monate
  • Sturzunfälle, vor allem vom Wickeltisch
  • Transportunfälle
  • Ersticken
ca. 7 Monate bis etwa 4 Jahre
  • Verschlucken von Gegenständen
  • Vergiftungen/Verätzungen (Reinigungsmittel, ätherische und Lampenöle, Medikamente, Giftpflanzen)
  • Verbrühungen/Verbrennungen (Herd, heiße Töpfe)
  • Stürze beim Treppensteigen
  • Stürze durch Lauflernhilfen (sog. Gehfrei)
  • Elektrounfälle (Steckdosen)
  • Ertrinken (Gartenteich, Regentonne)
ab etwa 5 Jahren
  • Sport- und Freizeitunfälle, vor allem Stürze und Zusammenstöße
  • Verkehrsunfälle

 

Um die richtige Absicherung für Deine persönliche Situation zu ermitteln, ist eine Analyse der persönlichen Umstände sehr wichtig. Von daher buche doch einfach einen kostenlosen Termin bei uns, oder schreibe uns eine kurze Mail. Wir werden uns dann kurzfristig bei Dir melden.

In meinem nächsten Podcast werde ich das Thema noch einmal aufgreifen und darüber sprechen, worauf man beim Umfang des Versicherungsschutzes achten sollte (z.B. Impfschäden). Weiterhin werde ich darüber sprechen, was es mit der Gliedertaxe und der Progression auf sich hat und warum es bei der Unfallversicherung für Kinder wichtig ist, auch eine Unfallrente zu integrieren. Von daher freue ich mich, wenn Du wieder reinhörst.